Derartige Diskrepanzen werden insbesondere im schulischen Kontext auffällig, und zwar dann, wenn Kinder in ihrer gezeigten Schulleistung deutlich unter ihrem Begabungsniveau liegen. Häufig führt eine Etikettierung eines Kindes als „hochbegabt“ zu einer steigenden Erwartungshaltung seitens des familiären und schulischen Umfeldes. Dieser Erwartungshaltung können Kinder jedoch nicht immer gerecht werden.
Die traditionelle Hochbegabungsdiagnostik, welche sich ausschließlich an der Intelligenz bzw. am sogenannten IQ (Intelligenzquotienten) orientiert, erweist sich daher für Rat suchende Eltern und deren Kinder oft als wenig hilfreich. Vielmehr ist es bei Kiddi unser Ziel, einen ganzheitlichen Blick auf Ihr Kind zu gewinnen und das Potenzial zur Hochleistung festzustellen. Dieses basiert auf intellektuellen Fähigkeiten, Persönlichkeitsmerkmalen sowie der familiären und schulischen Umwelt (entsprechend dem sog. „Wiener Diagnosemodell zum Hochleistungspotenzial“).
Wichtig ist es uns, dass der diagnostische Prozess aber über den Punkt der Diagnosestellung hinaus geht und das Festlegen von fördernden und interventiven Maßnahmen in den Vordergrund rückt. Im praktischen Alltag handelt es sich hierbei oft um Ausbildungs- und Schulwahlentscheidungen sowie um Fördermaßnahmen im kognitiven sowie emotional-sozialen Bereich, welche die Kinder und Jugendlichen individuell in der Entfaltung ihrer Begabung und ihrem persönlichen Wohlbefinden unterstützen sollen.
Sollten Sie als Eltern bei Ihrem Kind eine besonders hohe Begabung vermuten und Sie Fragen zur Schullaufbahngestaltung und zu Fördermaßnahmen haben, erhalten Sie bei Kiddi eine kompetente Beratung und Begleitung.
übernommen aus Schubhart (2010): Hochbegabungsdiagnostik: Katamnestische Validierung des Wiener Diagnosemodells zum Hochleistungspotenzial