Julian ist morgens schon ein ziemlicher Zappelphilipp, er hat schon wieder tausend Fragen im Kopf. Still zu sitzen, ist für ihn schwierig, auch beim Spielen zeigt er sich wenig ausdauernd. Sich an Regeln zu halten ist nicht immer einfach, oft wird Julian auch so wütend, dass er kaum zu beruhigen ist.
Ganz anders seine Schwester Pauline. Sie ist eine Träumerin. Lange sitzt sie über den Hausaufgaben, da sie sich von jeder Kleinigkeit ablenken lässt. Die Lehrerin hat in der Schule deshalb auch schon oft mit ihr geschimpft. Manchmal scheint sie gar nicht zuzuhören, wenn man mit ihr spricht.
Erkennen Sie die eine oder andere Verhaltensbeschreibung wieder?
Wenn ja, so haben Sie sich mit Sicherheit schon gefragt, warum Ihr Kind so ein „Hans-Guck-in-die-Luft“, ein/e „Träumer/in“ oder ein „Zappelphilipp“ ist.
Oft denkt man sofort an ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung) bzw. ADS (Aufmerksamkeitsstörung ohne Hyperaktivität), es können jedoch auch andere Gründe dahinterstecken.
Vielleicht hat es eine Veränderung im Familiensystem gegeben? Möglicherweise ist Ihr Kind emotional belastet? Hat es Schwierigkeiten mit Mitschülern, Freunden oder der Lehrerin / dem Lehrer? Ist es im Schulalltag über- oder unterfordert? Wirkt Ihr Kind traurig und bedrückt? Vielleicht kann Ihr Kind seine Erlebnisse und Erfahrungen nicht anders ausdrücken als durch Auffälligkeiten im Verhalten.
Auch körperliche Probleme, wie Schwierigkeiten mit der Körperwahrnehmung, könnten eine mögliche Ursache für die Konzentrations- und Aufmerksamkeitsprobleme sein.
Wir unterstützen Sie und Ihr Kind gerne bei der Suche nach den Ursachen, sowie im weiteren Behandlungsverlauf.